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Channel: Elisabeth-Selbert-Gesamtschule
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Ein 2500-Euro-Gewinn für unsere Schule bei der SpardaSpendenWahl 2013

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spardaMit einem Gewinn bei der SpardaSpendenWahl 2013 für unsere Schule in Höhe von 2500 Euro erhält das Projekt der Neugestaltung unseres Schulhofs abermals einen kleinen Schub. Der  Scheck wurde am 6. März 2014 in Bonn überreicht. Das Bild zeigt die Präsentation unseres Schulhofprojekts während der Preisverleihung. Lothar Andereya, Oberstufenleiter hier im Haus und Leiter des Schulhof-Projekts, erläuterte die geplanten Maßnahmen. Eskortiert wurde er von unseren Schülern Marek und Tore Hauschild. (AN/MR)

 

Einen Pressebericht des Bonner General-Anzeigers über die Preisverleihung finden Sie hier…

 


Fußballer unserer Schule wurden abermals Vize-Stadtmeister

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Wie schon im vergangenen Jahr, wurden die Fußballer unserer Schule (in der Wettkampfklasse II) Vize-Stadtmeister. Nach zahllosen „Matches“ gegen Bonner Gymnasien, die Carl-Schurz-Realschule und die Marie-Kahle-Gesamtschule unterlag unser Team schließlich mit 1 : 4 der Mannschaft des Kardinal-Frings-Gymnasiums. Die folgenden Schüler spielten in unserer Mannschaft: Idris Ahmadzai, Bakir Asceric, Marlo Bollig, Ismail Bouazzin, Ismail Chaaboute, Youness Elbay, Jan Fröhlich, Marc Klesper, Emir Özdemir, Timo Rogosch, Konrad Schöneberg, Nicolas Tischler und Andjel Stojkovic. (HE/MR)

20140324_152647Ebenfalls auf nebenstehemdem Foto abgelichtet: der Fußballer Timo Pehlivan und die beiden die Gruppe begleitenden Schüler Fabian Buckler und Mehemt Besir.

Girls’ and Boys’ Day

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140 Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs und zahlreiche aus dem 8. Jahrgang unserer Schule nutzten die Gelegenheit, geschlechterübergreifend Berufe zu erkunden, die vielfach als „typisch weiblich“ bzw. „typisch männlich“ gelten. Dabei machten auch Bonner Verwaltungssitze wie die Ministerien interessante Angebote und brachten etwa den Beruf der Übersetzerin/des Übersetzers nahe. (MR)

P1000873Einige Schüler aus Klasse 8f nutzten den Tag auch zu einem Besuch des LVR-Museums „Tuchfabrik Müller“ in Euskirchen-Kuchenheim (Foto: Tobias Nietgen).

Schülercafé und Mensacafé unserer Schule

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2014-03-20-415An dieser Stelle soll einmal auf zwei Cafés hingewiesen werden, in denen sich unsere Schüler zu freundlichen Preisen mit kalten und warmen Getränken und wohlschmeckenden Speisen versorgen können. Unser Schülercafé ist während der Frühstückspause und auch der Mittagspause geöffnet, das Mensacafé in unserer Frühstückspause. Beide Einrichtungen werden sehr gut besucht.

Engagierte ehrenamtlich arbeitende Eltern ermöglichen uns diesen Service. Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 helfen freiwillig mit und bekommen diesen Dienst auf dem Zeugnis bescheinigt.

2014-03-20-402 2014-03-20-395 2014-03-20-416Wir freuen uns auf weitere mitarbeitende Eltern!
(Schuster/MR)

Ministerin Sylvia Löhrmann eröffnet die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ im Foyer der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule

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Nach einer der „Mütter des Grundgesetzes“, nach Elisabeth Selbert, hat sich unsere Schule benannt. Dem von Elisabeth Selbert nach kontroverser Diskussion ins Grundgesetz gebrachten Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ (Art. 3, Abs. 2) fühlt sich die Schule verpflichtet.

Wir freuen uns, dass Ministerin Sylvia Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidenten und Schulministerin des Landes NRW, am 7. Mai, um 17 Uhr, im Foyer der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule die Ausstellung zu Lebensbildern der Politikerinnen Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel eröffnen wird. Diese Ausstellung bleibt bis zum 28. 5. 2014 im Haus.

Gleichzeitig wird im sog. D-Trakt der Schule eine Ausstellung zu berühmten Frauengestalten aus der Geschichte der Emanzipation der Frau eingerichtet, die uns das Haus der Frauengeschichte Bonn (Wolfstr.) dauerhaft überlassen hat. MR

Projektwoche an der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule

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Die Elisabeth-Selbert-Gesamtschule blickt auf eine interessante Projektwoche zurück, die am heutigen Freitag (2. 5. 2014) zu Ende ging.

IMAG0040[1]Die Oberstufe z.B. beteiligte sich aktiv an der Gestaltung des Schulhofs und richtete u. a. ein „Klassenzimmer im Grünen“ ein. Weitere Themen reichten von „Liebe, Freundschaft, Sexualität“ über Fragen des Verhaltens in der Gruppe („Coolnesstraining“) bis hin zur Berufsorientierung. Auch das gerade aktuelle Thema „Erster Weltkrieg“ wurde behandelt, eine Gruppe besuchte das Museum der Konsumgenossenschaft „Vorwärts“ in Barmen und die imposante Ausstellung „Menschenschlachthaus“ im Elberfelder von-der-Heydt-Museum. Für zahlreiche Schüler des achten Jahrgangs war die Projektwoche willkommener Anlass zu einer Sprachreise nach Südengland bzw. London. (MR)

Schulministerin Löhrmann eröffnete die Ausstellung zu den „Vier Müttern des Grundgesetzes“ im Foyer der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule

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gleichMit einer emanzipatorischen Rede zur Rolle der Frau in der Politik eröffnete Bildungsministerin Sylvia Löhrmann im Haus der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule eine Ausstellung zur politischen Leistung im Parlamentarischen Rat von Frieda Nadig, Helene Weber, Helene Wessel und eben Elisabeth Selbert. Die Ministerin betonte den Wert von Bildung in der Biographie Elisabeth Selberts und schlug den Bogen hin zu parlamentarischen Entscheidungen der neueren Zeit, etwa der Absicherung der Arbeit von Gleichstellungsbeauftragten, bei denen auch politisches Taktieren, ganz im Sinne Elisabeth Selberts, nötig gewesen sei.

Schüler unseres Leistungskurses „Geschichte“ erläuterten die Schautafeln, anschließend war ausgiebig Gelegenheit zum Gespräch. Schul-Big-Band und ein Chor junger Sänger („Die Gedanken sind frei“) trugen mit zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Gleichzeitig wurde im sogenannen D-Trakt der Schule eine Austellung zur Gerechtigkeitsgeschichte aus Frauensicht, “Justitia ist eine Frau”, eingerichtet, die uns das Haus der Frauengeschichte – HdFG in Bonn (Wolfstraße 41) dauerhaft überlassen hat. (MR)

Songwettbewerb „Xpress yourself“ – Max-Antoine Meisters (8d) gewinnt den Sonderpreis der Jury

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SongwettbewerbBeim Abschlusskonzert der Finalisten des Songwettbewerbs „Xpress yourself“ im Beueler Brückenforum überzeugte Max-Antoine mit seinem selbst komponierten und getexteten Song „Superhero“ Jury wie Publikum. Mit dem Preis ist eine Einladung an die Mannheimer Popakademie verbunden, wo unser Schüler ein Wochenende lang mit professioneller Unterstützung an seinem Songwriting und seiner Stimme arbeiten kann. Mit von der Partie werden sein: Adele-Marlène Ndume und Viviana Fischnaller (10c), die Max als Backgroundsängerinnen unterstützt haben, und Musiklehrer Thomas Lennarz, in dessen Songwriting-Werkstatt (immer dienstags in der 5. Stunde) „Superhero“ entstanden ist.

Wer Max-Antoine und seine Songs live erleben will, hat dazu im Rahmen unseres Schulfests (13. 6. 2014) nochmals Gelegenheit. (LZ)


Am 13. 6. 2014 feiern wir unser Schulfest (17 – 21 Uhr)

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Schulfest_PosterAm Freitag, den 13. 6. 2014, feiert die Elisabeth-Selbert-Gesamtschule ein Schulfest. Dazu sind nicht nur alle Schüler, Eltern, Lehrer und Freunde der Schule eingeladen, auch die Nachbarn aus dem Viertel können gerne teilnehmen. Der Beginn ist um 17.00 Uhr, das Ende gegen 21.00 Uhr. Auf dem gesamten Gelände wird es zahllose Aktionen geben: Tanz- und Theateraufführungen, Lesungen, Konzerte verschiedener Bands, Mitmach-Aktionen und Sportliches. In der Auftakt-Veranstaltung in unserer Aula wird eine Enkelin Elisabeth Selberts über ihre Großmutter berichten, die ja die Namensgeberin unserer Schule wurde. Für Essen und Trinken ist gesorgt. (MR)

→ Flyer zum Schulfest

SozialpädagogIn/SozialarbeiterIn im Anerkennungsjahr gesucht!

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Die Elisabeth-Selbert-Gesamtschule in Bonn-Bad Godesberg sucht für das Schuljahr 2014/2015 eine/n SozialpädagogIn/SozialarbeiterIn im Anerkennungsjahr (obligatorisch oder freiwillig).

 

Die Arbeitsschwerpunkte an unserer Schule sind:

 

Mitarbeit im Ganztagsbereich:

  • Arbeitsgemeinschaften aus dem Bereich Kunst, Spiel, Darstellen und Gestalten und Sport
  • Betreuung der Freizeitangebote
  • Pflege des Inventars des Freizeitbereiches

 

Beratungstätigkeit:

  • Einzelfallhilfe
  • Beratung von Schülern, Lehrern und Eltern
  • Krisenintervention
  • Projekt „Soziales Lernen“ in den Klassen des 5. Jahrgangs
  • Fachunabhängiger Förderunterricht in Kleingruppen

 

Wir suchen eine/n selbständige/n, ideenreiche/n und humorvolle/n MitarbeiterIn.

 

Zeitpunkt der Besetzung ist der 15. August 2014

 

Bewerbungen bitte an:

 

Lale Ersöz

Elisabeth-Selbert-Gesamtschule

Hindenburgallee 50

53175 Bonn

 

oder per Mail an: beratungsteam@gmx.net

 

Rückfragen unter: 0228/77 75 59

 

Bewerbungsschluss ist der 16. Mai 2014.

 

Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen!

 

Ralf Wörmann (Didaktischer Leiter)

Lale Ersöz und Maher Doukmak (Dipl.-SozialpädagogInnen)

65 Jahre Grundgesetz – Vortrag von Dr. Barbara Degen

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Foto0600Zur Feier des 65jährigen Bestehens des Grundgesetzes und zur Würdigung unserer Namensgeberin Elisabeth Selbert war die Oberstufe zu einer zweistündigen Veranstaltung mit dem Titel „Sind Mädchen und Frauen heute gleichberechtigt?“ mit der Juristin und Historikerin Dr. Barbara Degen vom Haus der FrauenGeschichte (Bonn) eingeladen. Es wurde deutlich, dass die tatsächliche Gleichstellung von Frauen noch nicht erreicht ist, obwohl die rechtliche Gleichstellung seit 1977 gilt.

Zum Auftakt der Veranstaltung wurde ein von Schülerinnen und Schülern unseres Jahrgangs 12 in der letzten Projektwoche unter Leitung von Dr. Ulrike Klens gedrehter ernsthafter, in Teilen aber auch witziger Film zum Thema gezeigt. Dort ging es um Probleme der geschlechtsspezifischen Erziehung, der sexualisierten Darstellung von Frauen in den Medien, der zukünftigen Foto0602Lebensgestaltung in den Beziehungen und der immer noch ungleichen Machtverteilung zwischen Männern und Frauen.

An Film und Vortrag schloss sich eine sehr lebhafte Diskussion zuerst mit Frau Dr. Degen, später auch unter den Schülerinnen und Schülern untereinander an.

Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann

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Eröffnung der Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“

7. Mai 2014, 17-18 Uhr

Elisabeth-Selbert-Gesamtschule Bonn

 – Es gilt das gesprochene Wort. –

 Foto Ministerin

Sehr geehrte Frau Frings,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Schülerinnen und Schüler,

 

4 Mütter und 61 Väter sind die „Eltern“ des Grundgesetzes. Das lässt stutzen. Denn eigentlich bilden, rein biologisch gesehen, je eine Frau und ein Mann ein Elternpaar.

Mit diesem Bild, das zum Nachdenken anregen sollte, möchte ich Sie, die Schülerinnen und Schüler der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, die Schulleiterin, das Kollegium sowie alle weiteren Gäste, die am heutigen Abend an der Ausstellungseröffnung „Mütter des Grundgesetzes“ teilnehmen, herzlich begrüßen.

Ihre Schule, die den Namen einer dieser wenigen Mütter des Grundgesetzes trägt, hat die Ausstellung ins Haus geholt, um ein Stück ihrer Identität lebendig werden zu lassen – um sie nachzuempfinden, eine großartige historische Leistung zu verstehen und ihre Bedeutung für heute zu begreifen.

Begeben wir uns daher ein paar Minuten auf eine Zeitreise in die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der Krieg hat unvorstellbares Leid über Europa gebracht, Deutschland selbst wurde als Kriegsverursacher nicht verschont. Zahllose Männer waren im Krieg umgekommen oder wurden noch vermisst, so dass es 1945 in Deutschland sieben Millionen mehr Frauen als Männer gab.

Deshalb mussten sie das Land wieder aufbauen – als so genannte „Trümmerfrauen“ versuchten sie, nicht nur ihre Familien zu ernähren, sondern gleichzeitig auch die Städte von Ruinen zu befreien und ein Stück Normalität wieder auferstehen zu lassen.

Der Wille zum Neubeginn und Wiederaufbau unseres Landes wäre ohne dieses entschlossene Zupacken der Frauen, die im Krieg ebenfalls Schreckliches erlebt haben, niemals Wirklichkeit geworden.

Aber auch eine andere Grundlage wird in dieser Zeit neu gelegt – der Staat soll wieder aufgebaut werden. Und deshalb brauchte es eine neue Verfassung, denn die Fehler der Weimarer Republik sollen sich nicht wiederholen.

Deshalb wurde auf Betreiben der alliierten Westmächte durch die Landtage der elf westdeutschen Länder ein Parlamentarischer Rat eingesetzt. Unter der Vorgabe  demokratischer Inhalte und Verfahren sollten sich Vertreterinnen und Vertreter des Landes selbst eine neue Verfassung geben.

Allerdings – ich habe es eingangs erwähnt – waren unter den Mitgliedern des Parlamentarischen Rates nur vier Frauen. Vier Frauen, die mehr als 50 Prozent der Bevölkerung repräsentierten. Eine Bevölkerungsmehrheit, die einen wesentlichen Anteil am Wiederaufbau hatte.

Und damit sind wir mitten im Thema des heutigen Nachmittags.

 

Liebe Schülerinnen und Schüler,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

so wird deutlich, wie lang eigentlich der Weg zur heutigen Sichtweise der Gleichberechtigung der Geschlechter war und leider manchmal immer noch ist.

Unter diesen vier Frauen im Parlamentarischen befand sich die Namensgeberin Eurer Schule, Elisabeth Selbert. Sie wollen wir uns etwas genauer anschauen.

Anders als Ihr macht sie das Abitur erst, als sie knapp 30jährig schon zwei Kinder bekommen hatte. Dies ist natürlich eine Besonderheit der damaligen männerdominierten Zeit zwischen den Weltkriegen und eine umso größere Leistung angesichts der Widerstände, die sie dafür zu überwinden hatte. Bereits vier Jahre später erlangte sie den Doktortitel und ist lange Jahre als Anwältin tätig – auch dies eine großartige Leistung.

Sowohl in ihrer akademischen Arbeit wie auch in ihrer politischen, die 1918 mit ihrem Eintritt in die SPD begann, beschäftigte sie sich ausführlich mit der Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Wie schwer muss dieser Einsatz gerade auch in Zeiten des Nationalsozialismus gewesen sein, als Frauen praktisch ein Berufsverbot erhielten und Elisabeth Selbert es trotzdem schaffte, als Anwältin zugelassen zu werden. Was auch bitter nötig gewesen ist, da ihr Mann aufgrund seines politischen Wirkens bis 1945 keiner Arbeit nachgehen durfte.

Liebe Schülerinnen und Schüler,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

„Frauen und Männer sind gleichberechtigt“  – so lautet Artikel 3 des Grundgesetzes, den wir im Wesentlichen dem Einsatz von Elisabeth Selbert verdanken und der den Höhepunkt ihres lebenslangen Engagements für die Gleichberechtigung der Geschlechter darstellt.

Ohne Elisabeth Selbert, ohne die vier Frauen im Parlamentarischen Rat, wäre es nicht zu dieser Formulierung gekommen. Der Parlamentarische Rat war eine Männergesellschaft, die zunächst diesen Satz in Artikel 3 ablehnte – obwohl auch die Weimarer Verfassung die gleichen staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten für Frauen und Männer“ vorsah.

Elisabeth Selbert hat, vor allem  zusammen mit Frieda Nadig, die Frauen in ganz Deutschland zu Briefen, Resolutionen und Stellungnahmen motiviert, mit denen der Parlamentarische Rat dann waschkörbeweise überschüttet wurde.

Und es hat funktioniert! Die Männermehrheit konnte sich schließlich dem drängenden Votum der zahlreichen Frauen nicht mehr entziehen und der Grundsatz der Gleichberechtigung wurde in das Grundgesetz aufgenommen – auch wenn es danach noch viele Jahrzehnte dauerte, ihn mit Leben zu füllen.

Zum Glück sehen wir heute diesen Auftrag des Grundgesetzes klar vor uns – und halten ihn zum Glück in großen Teilen unserer Gesellschaft für selbstverständlich und nicht für die bloße Erfüllung einer wie auch immer gearteten Pflicht.

Wir müssen und wollen die Welt gemeinsam gestalten. Männer und Frauen haben die gleichen Rechte und die gleiche Verantwortung. Deshalb bitte ich Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, dass Ihr Euch dafür einsetzt. Erinnert Euch an den steinigen Weg, den die Namensgeberin Eurer Schule zurücklegen musste, bis sie am Ziel war. Wie schwierig dieser Weg in der damaligen Zeit gewesen ist, mit zwei Kindern, in Zeiten einer grausamen Diktatur und eines kriegszerstörten Landes.

Wir, unsere Gesellschaft, unser Land brauchen Euren Einsatz. Mischt Euch ein in die Gestaltung unserer Zukunft – wir sind noch lange nicht am Ziel.

Ich will Euch nur einige wenige Beispiele nennen, die zeigen, dass der steinige Weg zwar geebnet ist, das Ziel aber noch nicht erreicht wurde.

Im Landtag in Düsseldorf waren 1946 von 211 Mitgliedern 24 weiblich – und danach sinkt der Frauenanteil von diesen 11 Prozent weiter. 1970 -75 lag er sogar nur bei 3,5 Prozent, nur 7 Frauen waren damals Mitglieder. Aktuell liegt der Frauenanteil bei knapp 30 Prozent – was ich immer noch zu wenig finde.

Im Bundestag gibt es eine ähnliche Entwicklung: Hier ist bis 1983 ebenfalls nur ein einstelliger Prozentbereich von Frauen festzustellen, aktuell erreicht man ebenfalls nur knapp 30 Prozent.

Es gibt aber auch Fortschritte: Seit vier Jahren wird die Landesregierung von zwei Frauen geführt, außerdem haben wir in NRW eine Landtagspräsidentin, eine Präsidentin des Landesrechnungshofes und eine Präsidentin des Landesverfassungsgerichtes.

Von anderen Bereichen, zum Beispiel der Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten von Wirtschaftsunternehmen, will ich an dieser Stelle besser gar nicht anfangen.

Im bürgerlichen Gesetzbuch und Gesetzen hat es noch lange Ungleichheiten gegeben, z.B. das sogenannte Zustimmungserfordernis des Ehemanns zur Berufstätigkeit der Frau.

Und immer noch können Frauen für gleiche Arbeit nicht den gleichen Lohn wie Männer erwarten.

Der 1992 durch den Zusatz: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung  bestehender Nachteile hin“ ergänzte Artikel 3 des Grundgesetzes hat zwar in vielen Bereich im Sinne Elisabeth Selberts gewirkt – aber die erwähnten Beispiele zeigen, dass unsere Gesellschaft noch nicht am Ziel ist.

Deshalb hoffe ich, dass Ihr Euch für die vollständige Gleichberechtigung einsetzt. Dass Ihr sie lebt und nicht als Selbstverständlichkeit hinnehmt – denn sie ist nicht selbstverständlich, das zeigt die Geschichte, das zeigt das Leben Elisabeth Selberts.

Meine sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Schülerinne und Schüler,

der Titel „Mütter des Grundgesetzes“ ist sicherlich liebevoll gemeint – und auch eine Auszeichnung, denn es gibt wenig Leistungen, die mit denen einer Mutter vergleichbar wären. Man sollte diesen Titel aber ergänzen. Denn es war nicht nur die Leistung von „Müttern“ und ihrer Fürsorglichkeit und Liebe, die der Gleichberechtigung in Deutschland den Weg geebnet hat, sondern auch die Leistung von politisch klugen und engagierten Managerinnen und Taktikerinnen, die dazu beigetragen hat.

Ich freue mich, genau diese große Leistung von Elisabeth Selbert im Besonderen heute mit euch und Ihnen hier feiern zu dürfen!

Musical-Aufführung „Shockheaded Peter“ am 12. 6. 2014 um 19:00 Uhr

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Ein Musical nach Crouch und McDermott, das den Struwwelpeter-Stoff verarbeitet, hat Eckart Rüther mit unseren Schülern einstudiert. Zu sehen und zu hören ist ein origineller Beitrag zur „schwarzen Pädagogik” mit überraschendem Schluss. Die Aufführung ist öffentlich, der Eintritt frei (um Spenden wird gebeten).

Es singen Marlene Ndume, Viviana Fischnaller und Marie-Paule Barthelmes, in weiteren Rollen sind zu sehen: Marline Speer, Alina Gundlach, Linda Dalhoumi und Rebecca Suttner (alle 10c). (MR)

Einen zweiten Platz für die Mädchen aus Klasse 7a beim SWB-TABU-Kicker-Cup 2014

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P1020372Die Freude war groß, als die Mädchen der Klasse 7a nun schon zum dritten Mal in ihrer Kategorie den zweiten Platz beim SWB-TABU-Kicker-Cup belegten. Herzlichen Glückwünsch!

Auch in diesem Jahr machte die Hitze ein wenig zu schaffen, aber die Mädchen spielten mit größtmöglichem Einsatz. Dank für die Unterstützung einiger Eltern der Klasse! (SR)

Wie lerne ich, richtig vorzutragen? Seminar mit der Berliner Schauspielerin Blanche Kommerell für unsere Literaturkurse des 12. Jahrgangs

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Blanche Kommerell

Blanche Kommerell

Schülerinnen und Schüler unserer Literaturkurse des 12. Jahrgangs trainiert die Berliner Schauspielerin und Rezitatorin Blanche Kommerell in einem Seminar. Wie trage ich einen Text sinnstiftend, pointiert, also gekonnt vor? Wie erziele ich die erwünschte Wirkung beim Publikum? (MR)

Dieses Studienseminar wird durch den Förderverein der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule ermöglicht.


Anlässlich unseres Schulfestes am 13. 6. 2014 berichtete Susanne Selbert (Kassel), Enkelin der Namensgeberin unserer Schule, über ihre Großmutter Elisabeth Selbert.

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IMG_0267-001Lebendig und anschaulich erzählte Frau Susanne Selbert aus der Familientradition über ihre Großmutter Elisabeth Selbert. Es sei vor allem dem Durchsetzungsvermögen und dem diplomatischen Geschick ihrer Großmutter zu verdanken, dass der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ trotz erheblicher Widerstände bei den Männern im Parlamentarischen Rat ins Grundgesetz aufgenommen worden sei. Diese Beharrlichkeit fände sich bereits zuvor im Bildungsgang Elisabeth Selberts, die als Mutter von zwei Kindern erst spät das Abitur ablegen und ein Jura-Studium absolvieren konnte, um nach der Promotion schließlich als Rechtsanwältin in Kassel zu arbeiten und so für lange Zeit ihre Familie zu ernähren, da ihr Mann wegen seiner politischen Einstellung Berufsverbot hatte. Die Zuhörer waren beeindruckt: was für eine starke Persönlichkeit! (ZU/MR)

→  Wortlaut des Vortrags von Susanne Selbert über ihre Großmutter Elisabeth Selbert (Download)

Fotostrecke Schulfest

In Weimar auf Augenhöhe mit Goethe und Schiller – Studienfahrt des 12. Jahrgangs

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P1000335-001Überraschung für unsere Schüler des 12. Jahrgangs bei ihrer Studienfahrt nach Weimar: Das Goethe-Schiller-Denkmal vor dem Nationaltheater war Teil einer Theaterinszenierung geworden. Aus den Zuschauerrängen bot sich ein ungewöhnlicher Anblick: Man war „auf Augenhöhe“ mit den Großmeistern der Weimarer Klassik. Weitere Stationen der dreitägigen Reise waren: das Konzentrationslager Buchenwald oberhalb von Weimar, Bad Salzungen, Eisenach mit der Wartburg. Es begleiteten die Lehrer Judith Ritzerfeld und Dr. A. E. Maurer. (MR)

„Momente der Vielfalt“ – ein gelungenes Schulfest am 13. 6. 2014

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Nicht nur die Ansprache von Frau Susanne Selbert (Kassel) zur Biographie ihrer Großmutter, zahllose weitere Aktionen bereicherten das Schulfest der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, das von ca. 3000 Personen besucht wurde. Es gab zahllose Musik- und Theateraufführungen, ein Schulchor stimmte, ganz im Sinne Elisabeth Selberts, das Lied „Die Gedanken sind frei“ an. Neben „Brassrock“ spielte eine Lehrerband und zum Ausklang sang Marie Baka Enganemben ihre Soul-Musik. Unter den Tanzdarbietungen stach der Tanz zu „One Billion Raising“ hervor, der gegen Gewalt an Frauen und Mädchen aufruft. Viele Gäste machten spontan dabei mit.

Neben zahlreichen weiteren Aktionen aus den Bereichen Lesung, Film, Sport wurde eine mit Mosaiken versehene Beton-Schlange auf dem Schulhof eingeweiht. (BT/MR)

Teilnahme am Zweiten Ideenmarkt in Hennef

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Fitnessstuhl1Auf dem Zweiten Ideenmarkt in Hennef stellten unsere Schüler Matylda Kelbert und Alexander Hetzel die Erfindung eines Fitnessstuhls vor.

Bei einem handelsüblichen Klassenraumstuhl wurde die Rückenlehne durch ein Gymnastikband ersetzt. Die flexible Rückenlehne ermöglicht ein bequemeres Sitzen und verschafft den Schülern mehr Bewegungsmöglichkeiten. Wird der Rücken gegen den Stuhl gedrückt, werden die Bauchmuskeln beansprucht. Setzt man sich rittlings auf den Stuhl und drückt mit dem Bauch gegen die Rückenlehne, wird die Rückenmuskulatur trainiert.

Der Fitnessstuhl ermöglicht mit einfachen Mitteln insbesondere Kindern mit erhöhtem Bewegungsdrang sich in der Schule zu bewegen, ohne Mitschüler oder den Unterricht zu stören.

Das Grundgerüst des Stuhls wurde von Auszubildenden der technischen Lehrwerkstatt von SGL-Carbon (Bonn) hergestellt. SGL-Carbon hat unsere Teilnahme an der Messe auch auf facebook gepostet: https://www.facebook.com/sglgroup.career.

Der Hennefer Ideenmarkt bietet eine Plattform für junge Unternehmen, die ihre Geschäftsideen einmal einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen wollen. Er wird insbesondere von der IHK Bonn/Rhein-Sieg gefördert. (KI)

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